Vorteile Holzbau – Warum viele sich für das Bauen mit Holz entscheiden

Die Vorteile der Verwendung von Holz im Bauwesen

Die Verwendung von Holz im Bauwesen ist weit verbreitet. Dieses altehrwürdige Baumaterial erfreut sich aus verschiedenen Gründen wieder zunehmender Beliebtheit. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile, die die Verwendung von Holz im Bauwesen mit sich bringt.

Bauen mit Holz liegt im Trend, weil es schnell geht, zu einem großen Teil vorgefertigt werden kann, ein hervorragendes Raumklima erzeugt, einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leistet und eine großzügigere Raumplanung ermöglicht. Dies scheint nicht ohne Grund zu sein. Die wichtigsten Vorteile dieser Bauweise werden im Folgenden skizziert.

Die Verwendung von heimischen, nachwachsenden Rohstoffen wird gefördert

Holz ist ein Baumaterial, das als umweltverträglich angesehen werden kann. Da der Großteil des verarbeiteten Holzes aus den Vereinigten Staaten stammt, ist der Weg, den das Material zurücklegen muss, relativ kurz.

Die Kohlendioxidemissionen werden durch Holzhäuser verringert

Bäume sind für Ökosysteme unerlässlich, da sie der Luft Kohlendioxid entziehen, es in ihrem Gewebe speichern und dann wieder Sauerstoff an die Atmosphäre abgeben. Die Umwandlung von Holz in langlebige Produkte und ihre anschließende Verwendung binden Kohlenstoff für viele Jahre und tragen so zur Verringerung der Treibhausgase bei.

Holzkonstruktionen bieten ein hohes Maß an Wärmedämmung

Holz ist ein hervorragender Dämmstoff, da es aufgrund der in seinen Poren eingeschlossenen Luft die Wärme nur schlecht leitet. Temperaturschwankungen werden gebremst, und das Baumaterial selbst bietet einen ausreichenden Isolierschutz, was beides zu einer Verringerung des Energieverbrauchs beiträgt.

Durch die Verwendung von Holz im Bauwesen können zusätzliche zehn Prozent des Raumes gewonnen werden

Wie die folgende Tabelle zeigt, kann die Verwendung von Holztafeln oder Holzrahmenbauweise bei gleichem U-Wert zu einem Zuwachs von bis zu sechs Quadratmetern pro Geschoss führen. Es wurde ein Vergleich zwischen einer Ziegel- und einer Holzkonstruktion mit einem angenommenen U-Wert von 0,15 W/m2K und den Maßen 10 Quadratmeter mal 10 Quadratmeter durchgeführt. Beim Holzbau wurden sowohl die Massivholzplattenkonstruktion mit Wärmedämmverbundsystem als auch die Holzrahmenkonstruktion mit Installationsebene und hinterlüfteter Fassade berücksichtigt.

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Die Bauphysik und die Materialeigenschaften von Holz

Im Prinzip kann man mit Holz alles bauen, was man auch mit Stahl oder Beton bauen kann“, so Jost, Experte bei proHolzBW.

Holz ist nicht nur leicht, sondern auch langlebig und hat gute Dämmeigenschaften gegen Kälte. Das liegt daran, dass Stein im Vergleich zu Holz einen viel geringeren Wärmedurchgangswert hat. So kann beispielsweise mit 6,5 Zentimetern Weichholz die gleiche Dämmleistung erzielt werden wie mit 40 Zentimetern Vollziegel. Holz ist ein hervorragendes Material für den Bau energieeffizienter Gebäude. Das bedeutet auch, dass Gebäudehüllen, die eine ausreichende Wärmedämmung bieten, mit einer deutlich geringeren Wanddicke errichtet werden können.

Bezogen auf sein Eigengewicht kann Holz das unglaubliche 14-fache von Stahl tragen. Dies ist einer der vielen Gründe, warum Holz als ein so widerstandsfähiges Material gilt. Darüber hinaus ist die Druckfestigkeit von Holz mit der von Stahlbeton vergleichbar. Die Elastizität des Materials ist sehr hoch, obwohl es sehr stabil ist.

Fertighäuser aus Holz ermöglichen dank der Verwendung von Holz eine schnelle Bauweise

Immer häufiger werden Holzbauteile in Zimmereibetrieben oder von Fertighausherstellern in eigenen Produktionshallen vorgefertigt und dann direkt auf die Baustelle geliefert. Laut Jost „bedeutet dies, dass die Bauphase nicht von den vorherrschenden Wetterbedingungen abhängig ist“. Und die Bauzeit wird dadurch verkürzt. Auch mit dem Innenausbau kann sofort begonnen werden, da das Holz nicht erst lange getrocknet werden muss.

Die bereits fertiggestellten Bauteile bedeuten weniger Lärm und Schmutz für die Anwohner sowie kürzere Straßensperrungen. So kann beispielsweise der Bau von Holzbrücken aus vorgefertigten Bauteilen vor Ort innerhalb weniger Tage abgeschlossen werden.

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Eigenschaften von Holz

Holzwerkstoffe werden in Fabriken hergestellt, im Gegensatz zu Massivholz, das ein natürlicher und erneuerbarer Rohstoff ist. Massivholz wird im Bauwesen verwendet. Sie werden aus zerkleinertem und wieder zusammengesetztem Holz hergestellt und können auch andere Stoffe wie Bindemittel oder Klebstoffe enthalten. Nach der Zerkleinerung des Rohmaterials zu Stäben, Pellets oder Spänen werden die Stücke mit Hilfe von Bindemitteln mechanisch oder chemisch miteinander verbunden. Durch die Zerkleinerung der verarbeiteten Partikel verbessern sich zwar die positiven Dämmeigenschaften des Materials und die Oberflächenqualität des Materials, die Festigkeit des Materials nimmt jedoch ab. Diese kann jedoch durch die Zugabe von Bindemitteln noch weiter erhöht werden.

Bindemittel bestehen in der Regel aus chemischen Substanzen, wie formaldehydhaltigen Kunstharzen, Flammschutzmitteln oder Holzschutzmitteln. Beispiele für diese Arten von Stoffen sind: Wenn diese chemischen Bindemittel im Holzwerkstoff enthalten sind, kann das Produkt nicht als nachhaltig angesehen werden. Alternativen, die weniger schädlich für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sind, wie z. B. solche aus biobasierten Materialien, werden derzeit entwickelt, sind aber noch nicht sehr weit verbreitet.

Wälder sind wichtige Klimaregulatoren

Die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen in einem Wald wird dank der komplexen Ökosysteme des Waldes und ihrer Fähigkeit zur Selbstregulierung koordiniert und in einem Zustand des selbstregulierenden Gleichgewichts gehalten. Nach den Ozeanen sind die Wälder der wichtigste Faktor bei der Bestimmung des Klimas. Dies liegt daran, dass die Wälder eine mäßigende Wirkung auf die Sauerstoffmenge in der Atmosphäre haben und der natürliche Lebensraum einer großen Zahl endemischer Arten sind.

Im Gegensatz dazu wird das empfindliche ökologische Gleichgewicht in nicht natürlichen Wirtschaftswäldern mehr oder weniger stark gestört, je nachdem, wie stark die Eingriffe des Menschen sind.

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Holzbauweise Haus

Gebäude in Holzrahmenbauweise sind der Inbegriff für hochwertige und energieeffiziente Gebäude. Diese Gebäude können in kürzester Zeit mit nachwachsenden Rohstoffen kostengünstig errichtet werden. Folgende Kriterien müssen erfüllt sein: Die Wände eines in Holzrahmenbauweise errichteten Hauses werden aus Holzrahmen mit senkrechten Ständern und waagerechten Riegeln zwischen den einzelnen Rahmen errichtet.

Die Holztafelbauweise ist eine spezielle Unterkategorie der Holzrahmenbauweise. Der Bauprozess ist genau der gleiche wie bei der Holzrahmenbauweise. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Anlieferung von vorgefertigten Wandelementen, wie z. B. Holztafeln, an den Ort des Geschehens.

In der Fabrik ist die Konstruktion des Holzrahmens bereits abgeschlossen. Wenn das Gebäude auf der Baustelle errichtet wird, müssen die Paneele nur noch einzeln montiert werden. So entsteht in sehr kurzer Zeit ein Rohbau, der an der Oberkante der Bodenplatte oder des Kellers beginnt.

Aufstockung im Holzbau

Aufstockung durch Holzbau

Für den Bau eines Anbaus an ein Haus empfiehlt sich die Verwendung eines Holzrahmens. Das relativ geringe Eigengewicht eines Holzrahmenbauprojekts ist ein Vorteil für die Gebäudestruktur. Wenn Sie einen Anbau an Ihr Haus errichten, fallen in der Regel kaum Grundstücks- und Erschließungskosten an, und die Versorgungsanschlüsse sind in der Regel bereits vorhanden. Durch die Vorfertigung der Holzelemente im Werk wird die Bauzeit auf der Baustelle erheblich verkürzt, was wiederum die Beeinträchtigung der Anwohner durch Schmutz und Baulärm deutlich reduziert.